Die Wiener Verkehrsstadträtin Vassilakou (Grüne) will 2012 mit einer Ausweitung der gebührenpflichtigen Parkzonen beginnen. Die Vize-Bürgermeisterin verwies am Donnerstag auf eine von der Stadt in Auftrag gegebene Studie und sprach von einer derzeit "dramatischen Überparkung" in vielen Bezirken außerhalb des Gürtels. Die Studie spreche eine "eindeutige Sprache": "Alle Wege führen zum Parkpickerl."
Laut Studie sind bereits sechs Bezirke - Meidling, Penzing, Rudolfsheim-Fünfhaus, Ottakring, Hernals und Währing - voll ausgelastet. Sprich: Die verfügbaren Parkplätze sind zu mehr als 85 Prozent belegt. Alle anderen Bezirke würden sich dieser Grenze bereits nähern, hieß es. Eine 100-prozentige Auslastung ist insofern eine eher theoretische Zahl, da hier alle Fahrzeuge sozusagen Stoßstange an Stoßstange parken müssten.
Würde ein Parkpickerl flächendeckend in den Bezirken 10 bis 19 eingeführt, hätte das zur Folge, dass die Nachfrage nach Stellplätzen um 35 Prozent abnimmt, sagen Modellrechnungen. Geprüft wurden auch Insellösungen für Floridsdorf, die Donaustadt und Liesing. Hier gibt es den Studienautoren zufolge ein Reduktionspotenzial von rund 40 Prozent.
Vassilakou und der SPÖ-Verkehrssprecher Hora betonten allerdings einmal mehr, dass die Letztentscheidung über die Einführung eines Parkpickerls bei den jeweiligen Bezirken liege. Laut Vassilakou steht es den Bezirken frei, die Anrainer mittels Befragung in die Entscheidung miteinzubeziehen.
Die Rathaus-Opposition übte naturgemäß Kritik. FPÖ und ÖVP zweifelten an der Glaubwürdigkeit der Daten und geißelten die rot-grüne Stadtregierung für ihre geplante "Abzocke". Die Wiener Wirtschaftskammer wiederum sorgt sich um die Unternehmer, die vor eine "unüberlegte Belastungsprobe" gestellt würden.
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