Was man dem Chef besser nicht sagen sollte Im Gespräch mit dem Chef sollte man etwas Diplomatie walten lassen und auf einige Aussagen lieber verzichten. Denn niemand ist unersetzlich.
Wenn der Chef mehrmals mit ungeliebten Sätzen konfrontiert wird, könnte es sein, dass er sich nach besser geeigneten Mitarbeitern umsieht. Wir sagen Ihnen, was Sie Ihrem Vorgesetzten auf keinen Fall sagen sollten.
So haben wir das noch nie gemachtWer so einen Satz formuliert, scheint nicht mehr gewillt, neue Wege zu beschreiten. Aber genau darum geht es in vielen Unternehmen. Denn wer nie überlegt, wie man die Dinge anders gestalten kann, bleibt irgendwann auf der Strecke.
Signalisieren Sie daher etwas mehr Risikobereitschaft. Wer berechtigte Zweifel an der neuen Vorgehensweise hat, sollte dies sachlich zum Ausdruck bringen und mit klugen Argumenten untermauern.
Darüber habe ich nie nachgedachtWer sich so ahnungslos gibt, muss sich nicht wundern, wenn die Kollegen ihn rechts überholen. Natürlich kann es vorkommen, dass man im Meeting einmal gar keine Idee hat. Bevor man dies aber zugibt, sollte man lieber nachdenklich schweigen. Wer gut bluffen kann, sagt Dinge wie "Momentan schweben mir mehrere Möglichkeiten vor, geben Sie mir ein paar Stunden, um mir Gedanken zu machen!". So gewinnt man Zeit und kann sich in Ruhe etwas überlegen.
Das gehört nicht zu meinen AufgabenMit diesem Satz kann man sich im Unternehmen den Todes-Stoß verpassen. "Sind Sie sich etwa zu schade für diese Aufgabe?", könnte der Chef antworten oder noch schlimmer: "Wenn Sie die Aufgabe überfordert, dann frage ich einen Kollegen!" So machen Sie sich ersetzbar und schnell sitzt der neue Kollege auf Ihrem Platz.
Bis morgen kriege ich das doch nicht fertigWer seine Aufgabe bis zu einem bestimmten Termin erledigen muss, sollte frühzeitig bekannt geben, wenn es Probleme gibt. Für den Chef gibt es nichts Schlimmeres, als im letzten Moment zu erfahren, dass kein Ergebnis vorliegt. Möglicherweise kommt er selbst in Schwierigkeiten, weil ein Auftraggeber wartet. Bei Verzögerungen ist Ehrlichkeit generell die beste Lösung. Sobald der Chef merkt, dass ein Projekt der Zeit hinterher hinkt, kann er notfalls eine andere Person hinzuziehen oder sich selbst engagieren.
Ich bin gerade zu beschäftigtEine besonders unbeliebte Aussage, vor allem wenn der Chef gerade eine dringliche Sache erledigt haben will. Denn zum einen ist die Fähigkeit des "Multitasking" mittlerweile eine unverzichtbare Kompetenz im Unternehmen, zum anderen wird ein gewisses Gespür für Prioritäten verlangt. In der Regel sind Aufgaben, mit denen der Chef persönlich auf Sie zukommt, ganz oben auf der Prioritätenliste anzusiedeln. Wenn Sie sich jedoch nicht sicher sind, fragen Sie ehrlich, ob die neue Aufgabe Vorzug genießt.
Das geht nicht"Geht nicht, gibt es nicht", lautet die Devise eines klugen Angestellten. Wer in der Diskussion eine Möglichkeit sofort als nicht machbar abtut, hat entweder keine Fantasie oder keinen Ehrgeiz. Sollten Sie nicht verstehen, worauf der Chef hinaus will, dann fragen Sie ihn, wie er sich das genau vorstellt. Wenn Ihnen die Ideen dann immer noch absurd erscheinen, erklären Sie dem Vorgesetzten sachlich ihre Gründe. Noch besser ist es, wenn Sie bereits eine andere Lösung parat haben.
Kollege Müller ist schuldDas ist ein böses Foul. Wer dem Chef mit solchen Sätzen kommt, outet sich zumindest als unsolidarisch. Selbst wenn es stimmen sollte, gibt es weitaus diplomatischere Wege, diese Information zu übermitteln. Man darf nie vergessen, dass man vielleicht selbst einmal einen Fehler macht und dann sicherlich froh ist, wenn die Kollegen das nicht an die große Glocke hängen.
Das wird schwierig
Hier spricht der Bedenkenträger oder überforderte Mitarbeiter aus Ihnen. Wer einer Aufgabe nicht gewachsen ist, sollte dies niemals sofort und ungefiltert bekanntgeben. Lieber holt man Rat bei Kollegen ein, die auf dem unbekannten Terrain Kompetenz besitzen. Schließlich kommt es auf das Ergebnis an und nicht darauf, ob man das Problem alleine bewältigt bekommt.
Es gibt da ein ProblemDieser Satz sollte in der Arbeitswelt komplett aus dem Wortschatz gestrichen werden. Ein kluger Chef antwortet auf solche Sätze mit "Bringen Sie mir keine Probleme, bringen Sie mir Lösungen!". Klar, dass es schwierige Situationen gibt, die man mit dem Vorgesetzten diskutieren möchte. Dann beginnt man die Ausführung aber besser mit: "Wir haben da folgende Situation..."
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