Christoph hat geschrieben:
Welche Anbieter (Banken, Versicherungen) betrifft das genau?
Die Performance von solchen Produkten unterscheidet sich ja sehr stark - auch nach unabhängigen Beobachtern wie dem "konsument" oder "trend".
Allerdings ist bei diesen Vergleichen nie ein Blick hinter die Kulissen geworfen worden - finde das sehr interessant. Noch dazu wo die Problematik recht aktuell ist, hab ich erst vor einer Woche von nem Freund auch gehört sowas. Da ging es allerdings allgemein um Ausstoppung (oder Ausstockung?), nicht bezogen auf österr. Aktien. Das ist doch ein globales Problem der Wirtschaftskrise bzw. wie die Manager damit umgehen, oder?
mfG, Christoph.
Damit trifft man den Nagel auf den Kopf oder gibt Salz in die Wunden. Das Thema Ausstoppung wird bewusst verdrängt, da die großen Banken und Versicherungen mehrfach an der ZUKUNFTSVORSORGE verdient haben und kein Interesse haben dass Kunden seriös informiert werden.
Das erste Problem hat jedoch schon bei der Gestaltung des Produktes begonnen, indem ein 40%iger österreichischer Aktienanteil seitens des Gesetzgebers vorgeschrieben wurde.
Mit einer Garantie unmöglich zu erfüllen und wurde dies repariert auf 30%. Noch immer viel zu viel und eigentlich bei langfristigen Verträgen nicht notwendig. Siehe Institut für Finanz und Aktuarwissenschaften.
Man hat an die Allmächtigkeit der Aktien geglaubt und an Kunden verkauft , aber nie dazu gesagt dass es eine Austoppung geben kann.
Ausstoppung bedeutet dass nicht mehr in Aktien investiert wird oder nur mehr teilweise.
Banken und Versicherer geben dazu fast nie Antwort und findet man dies im Kleingedruckten, in denen sich Banken und Versicherer aber sehr unterscheiden. = Verlust für den Kunden - vereinbartes Vertragssziel wird nie mehr erreicht- Sehr komplexes Thema.
Einige Versicherer haben keine Austoppung vereinbart = wesentlich besser für Kunden.
Noch schlimmer finde ich dass die Banken nicht informieren wollen und der Kunde damit keine Möglichkeit hat zu wählen, ob er aussteigen bzw. um zu einem besseren Anbieter umzusteigen.
Konsumentschutz und TREND waren sicher überfordert mit den Auswirkungen, da alle Banken & Versicherungen geschworen haben, dass dies niemals passieren wird.
Fachleute haben aber damals schon klare Modellrechnungen vorlegen können, dass dieses Model sich nicht rechnen kann.
Schade, da der Ansatz steuerlich richtig ist, aber der österreichische Aktienanteil nur den Banken/Börse geholfen hat u.a. ihre Ladenhüter an Aktien zu verkaufen. Wieder auf Kosten der Kunden - wie so vieles.