Hallo,
das Thema ist tatsächlich etwas komplexer, als es auf den ersten Blick scheint – aber sehr sinnvoll, sich damit auseinanderzusetzen, bevor man ein Produkt kauft.
Stützstrümpfe sind im Grunde ein sanftes Alltagsprodukt, das man ohne Rezept bekommt. Sie üben einen leichten, gleichmäßigen Druck auf das Bein aus – perfekt bei viel Sitzen oder Stehen. Sie fördern die Blutzirkulation, lindern Schweregefühle und wirken müden Beinen entgegen. Man merkt sie kaum im Alltag, sie sitzen bequem und bieten eine unkomplizierte Unterstützung.
Kompressionsstrümpfe hingegen sind medizinische Hilfsmittel und arbeiten mit einem abgestuften Druckverlauf: am Knöchel stärker, nach oben hin abnehmend. Sie werden bei Venenproblemen verschrieben, z. B. bei Krampfadern, Thrombose oder Lymphödemen. Sie müssen fachlich angepasst werden, sitzen enger und haben eine klare, überprüfbare Wirkung.
Wenn du bisher nur ab und zu Schwere oder Spannung spürst, könnte ein Paar Stützstrümpfe eine geeignete und einfache Lösung sein. Sie sind komfortabel, rezeptfrei und selbst anzuwenden. Bei stärkerem Unwohlsein, sichtbaren Venen oder Schmerzen hingegen solltest du einen Arzt aufsuchen – dort wird geprüft, ob ein medizinischer Kompressionsstrumpf notwendig ist.
Für eine verständliche Übersicht zu den Unterschieden kannst du dir diesen Artikel anschauen:
Stützstrümpfe. Dort sind Einsatzbereiche, Druckaufbau und Wirkweise gut erklärt.
Wenn du Stützstrümpfe testweise einsetzen möchtest, achte auf die Passform (also richtige Größe) und schaue, dass sie nicht einschnüren. Wenn du jedoch merklich besseres Ansprechen bei Venenbeschwerden brauchst – Kompression brauchst du dann definitiv ärztlich!