student hat geschrieben:
hallo
ich hab vor kurzem von der möglichkeit gehört, blutplasma spenden zu können.
als aufwandsentschädigung bekommt man 20 €.
ich hab schon so viel daovn gehört, also dass sich leute dabei mit hepatitis angesteckt haben sollen und die jetzt schwer krank sind
und dass manche dort nen kreislaufkollaps erleiden, und dass die nadeln riesengross sind und so hässliche narben bleiben, und und und
ich hab in der nähe so ein plasmazentrum und da stehen immer ne menge leute. jetzt frag ich mich doch allen ernstes, ob die schauergeschichten nur märchen sind oder ob man dort tatsächlich ein bisschen kohle nebenbei ohne wenig anstrengung machen kann ?!?!?!
hat irgendjemand erfahrung mit plasma spenden und kann mir vielleicht ein bisschen den ablauf schildern?
vielen dank
also ich hab das mal ne zeitlang gemacht. hab mal plasma gespendet und auch mal thrombozyten. ist der selbe vorgang, nur dass halt was anderes entnommen wird. thrombozyten kannst 2 mal im monat gehn und plasma 5 bis 6 mal. fürs plasma kriegst ca. 20 euro und fürs thrombozyten 55. das ist schon recht viel geld. dafür dauerts ein bissl länger als beim plasma spenden. ca 90 minuten. beim plasma bist nach ner stunde fertig. auch hast beim plasma eine art bonussystem, so dass du bei ner bestimmten spende zu den 20 euro noch was draufkriegst. wennst also regelmässig spenden gehst, kannst im jahr schon gute 1000 euro verdienen.
es stimmt schon, dass sich früher leute mit hepatitis angesteckt haben. aber das ist längst vorbei. und zwar haben sie früher mehrfachsets genommen, dh. mehrere spender haben mit den selben schläuchen gespendet. jeder ist also mit dem blut des anderen in berührung gekommen. heute verwenden sie nur mehr einfachsets, egal ob plasma oder thrombozyten. die geräte werde vor deinen augen mit den neuen sets bestückt, also keine ansteckungsgefahr mehr.
ab und zu kommt es vor, dass jemand schwindlich wird. aber das ist auch nicht so ein problem. die zuständigen leute sind alle ausgebildet in medizinischen sachen und die sind sofort da und geben dir was dagegen.
die nadeln sind gross, das stimmt. aber wer die möglichkeit hat, kann ja venen wechseln, dann wird nicht immer die eine beansprucht. wie gesagt, ich war jahrelang spenden, hab immer die venen gewechselt und hab kaum narben von den doch grossen nadeln. also man müsste schon mit der lupe suchen. also keine angst, dass man vielleicht wie ein junkie daherkommt
ich würde es mir an deiner stelle vielleicht mal ansehen, vielleicht mal eine spende machen und dann siehst ja ob es was für dich ist oder nicht.
am anfang wird mal ein körpercheck vorgenommen ob du überhaupt als spender taugst. die müssen ja sich versichern, ob du nicht irgendwelche krankheiten hast, die ja dann auf die empfänger übertragen werden könnten.
also einfach mal ausprobieren. noch was ist positiv: neben der kohle ohne wenig anstrengung bist eigentlich immer über deinen körperzustand und deine werte informiert. denn bei jeder spende werden wichtige werte erhoben.
