piggybank hat geschrieben:
Geht es denn um eine neue Wärmepumpe für ein neues Haus oder um ein Sanierungsvorhaben einer bestehenden Immobilie?
Spielt das für die Wärmepumpe wirklich eine Rolle? Ist doch egal ob ich mir hinter das neue Haus oder das renovierte Haus eine Wärmepumpe stelle.
Wenn es dann um die Anschlüsse oder die Fußbodenheizung/Heizkörper geht, gut dann macht es eventuell einen Unterschied.
Ich will das aber man ganz generell wissen und beziehe mich da jetzt nicht auf mich. Will einfach besser verstehen wieso es in letzter Zeit so viele Diskussionen zu neuen Heizsystemen gegeben hat bzw. einfach mehr darüber wissen um mitdiskutieren zu können.
piggybank hat geschrieben:
Innerhalb eines gewissen Rahmens hat man freie Hand. Aber komplett frei wählen kann man selten. Luftwärmepumpen (also Luft/Wasser) gehen fast überall. Tiefenbohrungen unterliegen aber teils Einschränkungen und müssen, je nach Gegend, glaube ich auch erst mal bewilligt werden. Um welche Gegend geht es denn bei dir? Und ob Flächenkollektoren in Frage kommen, hängt in einigen Fällen auch von der Gartengestaltung ab. Bäume darauf pflanzen oder an der Stelle einen Schwimmteich graben geht halt dann nicht mehr. Da könnte aber ein Ringgrabenkollektor (Flächenkollekor am Rand des Grundstücks) Abhilfe schaffen. Dafür muss dann aber wiederum das Grundstück groß genug sein.
Wie gesagt, geht nicht um mich, will nur die derzeitigen Diskussionen rund um Wärmepumpen und neues Gesetz besser verstehen.
Also im Grunde hat man dann alle Optionen, wenn man neu baut. Renoviert man sein altes Haus, gibt das Haus und die Lage schon das meiste vor.
Gut, aber auch wenn man eine Bewilligung braucht, fragt man eben mal an. Auch damit man sich eben diese Option offen lässt. Bei einer Erdsonde ist ja glaube ich der Wirkungsgrad der beste. Also die Option ist ja eine sehr gute (aus meiner Sicht jetzt).
piggybank hat geschrieben:
Was heißt sehr? Natürlich gibt es Unterschiede in der Energieeffizienz. Wie groß die Unterschiede bei den laufenden Kosten sind, hängt dann aber wieder von verschiedenen Faktoren ab. Wie groß ist das Haus? Wie sieht's mit Dämmung und Fenstern aus? Wie kalt wird es im Winter in der Gegend? Gibt es eine PV-Anlage?
Naja für mich würde es schon einen Unterschied machen wenn ich mit den eingesparten Anschaffungskosten in 5 Jahren durch bin, weil ich eben für den gewählten Typ dann mehr Wartungen brauche oder eben schneller einen Verschleiß habe. Noch dazu braucht man ja beispielsweise bei Luft-Wasserwärmepumpen mehr Strom wenn es sehr kalt ist im Gegensatz zu eben einer Erdsonde.
Da wäre es dann schon wichtig sich auch die laufenden Kosten anzusehen und eben nicht nur die billigste Variante bezüglich der Anschaffungskosten anzuschaffen. Denke das ist ja überall so. Oder eben da gibts so gut wie keine Unterschiede, dann könnte man ja nur nach Anschaffungskosten gehen. Dann wäre aber meine Frage wieso es überhaupt so viele unterschiedliche Typen von Wärmepumpen gibt?
piggybank hat geschrieben:
Generell ist es schon so, dass Wärmepumpen, die das Erdreich oder das Grundwasser als thermische Energiequellen nutzen, noch etwas energieeffizienter sind, als solche, die auf die Luft als Energiequelle setzen. Dafür sind da die Anschaffungskosten meines Wissens am niedrigsten. Muss man auch immer mit durchrechnen, wann sich was amortisiert. Generell lässt sich aber sagen, dass moderne Wärmepumpen wie die von Vaillant nicht ohne Grund einen rasanten Siegeszug angetreten haben und sich immer größerer Beliebtheit erfreuen. Heizen mit Umweltenergie ist wirklich eine feine Sache und Umstiege, zum Beispiel raus aus dem Öl, werden nicht umsonst vielfach gefördert.
Da sind wird dann bei einem Punkt, der mich eben auch sehr interessiert. Wenn es immer mehr Wärmepumpen gibt, ist das dann weil diese Methode wirklich so gut ist oder jetzt jeder nur glaubt er müsse sich so schnell wie möglich eine Wärmepumpe kaufen? Auch unter der Annahme, man glaubt alle anderen Typen werden bald verboten (Öl/Gas).
piggybank hat geschrieben:
Nachdem es nicht nur in den letzten Jahren, sondern auch in den letzten Monaten einen ziemlichen Run auf Wärmepumpen gegeben hat, würde ich mich keinesfalls nur an den Lieferzeiten orientieren, sondern wirklich auf Qualität setzen. Ich finde es wichtig, dass Wärmepumpen auch fachgerecht gewartet werden können (auch wenn das nicht soo häufig nötig ist) und dass Ersatzteile und Ansprechpartner verfügbar sind. Und bei Luftwärmepumpen will man ja zum Beispiel auch, dass die Außeneinheit wirklich flüsterleise läuft.
Ja bei dem Punkt bin ich voll bei dir. Finde auch, mir ist das recht chaotisch vorgekommen. Viele haben da schnell noch irgendwas eingebaut ohne richtig zu überlegen. Gilt ja auch für neue Öl- oder Gasheizungen. Denke wenn man das überstürzt und eben nicht genau schaut was man braucht, kommt später dann eine böse Überraschung.