Hallo zusammen,

lohnt sich der Abschluss einer Rürup Rente für Selbstständige als Teilbaustein zu einer umfassenden Altersvorsorge? Ich habe mich in den letzten Wochen intensiv mit dem Thema Vorsorge und Rente beschäftigt und mir deshalb überlegt, ob ich eventuell einen Rürup Vertrag abschließe. Gerade die steuerlichen Vorteile (siehe hier: http://rürup-renten-vergleich.de/steuervorteile-ruerup-rente) wirken sehr attraktiv auf mich. Ich würde das Ganze sozusagen als weiteren Baustein sehen und zusätzlich zur privaten Vorsorge mit Fonds, die ich bereits vor einigen Jahren abgeschlossen habe, nutzen wollen. Falls jemand hier bereits einen Rürup Vertrag abgeschlossen hat oder sich auch mit dem Thema beschäftigt, dann würde ich mich über einen Austausch freuen.

Grüße fizup

Hallo,

also ich habe noch keinen Vertrag abgeschlossen, mich aber auch mit dem Thema beschäftigt. Ich sehe das ähhnlich mit dem steuerlichen Vorteil, der für Selbstständige sehr attraktiv ist. Allerdings bin ich mir noch nicht sicher, weil ja statt jetzt eben dann später im Alter die steuerliche Last anfällt. Wenn man dann immer noch Einnahmen aus dem eigenen Unternehmen generiert und zusätzlich die Rürup Rente ausbezahlt bekommt, könnte da die Steuer wieder deutlich steigen. Ich werde mich auf jeden Fall mal von einem Profi beraten lassen bevor ich mich entscheide.

Ich finde die Rürup Rente nicht so gut. Ich lege mein Geld selbst an und werde davon dann später leben können. In den letzen 5 Jahren habe ich so schon 150.000,- € zusammen bekommen. Dadurch benötige ich nichts weiter für die Rente, denn bis zur rente habe ich noch wenigstens 35 Jahre.

@Hatschibuh: Das würde mich genauer interessieren.

Mal eine "übliche Annahme" über "unter-30-jährige" zugrunde gelegt denke ich folgendes:
Du hast pro Jahr angeblich 30.000€ zur Seite gelegt oder durch geschickte Anlagen Gewinn erzielt (Wenn letzteres: Welche Anlagen waren das?).
Das geht für unter 30-jährige nur sehr selten, und das auch nur wenn sie entweder noch bei den Eltern leben oder ein überdurchschnittliches Einkommen haben (grob geschätzt 50.000€ / Jahr netto? Sieht man auch nicht alle Tage...)

Also auch wenn ich dir die Geschichte so nicht sofort ankaufe, selbst wenn sie stimmt müsstest du entweder so weiter machen (verdienen / wirtschaften) oder auf größere Ausgaben wie eigenes Haus / eigene Kinder verzichten damit deine Rechnung auch in der Rente aufgeht.

mfG, Christoph

Die Rürup Rente ist nicht verkehrt, würde mir persönlich aber nicht genug abwerfen, um wirklich zu investieren, da gibt es in meinen Augen durchaus sinnvollere Modelle.

Ich kenne die Rürup Rente noch gar nicht, werde ich mir aber mal anschauen.

Diese Form der Altersvorsorge ist sehr interessant. Man bekommt fast die ganzen Beiträge über die Steuer wieder raus. Gerade für Selbständige sehr interessant da die Rürup als Ausgaben gelten und Angesetzt werden können. Die Rürup ist dadurch aber in den Möglichkeiten beschnitten und ähnlich wie die gesetzliche Rente. Nur das die Beiträge verzinst werden...

Also ist die Rürup doch wieder nur was für besser verdienende Menschen.... echt toll.

So wie alles andere auch. Die Politik hat es bis jetzt nicht realisiert, dass vor allem die sowieso schon Schlechterverdienenden vor allem von Altersarmut und Co. betroffen sind, dass Menschen, die aber gerade so über die Runden kommen auch kein Geld haben, um davon noch etwas zu sparen.

Ich denke Vorsorge ist immer gut, wenn die einzige Alternative das "nichts" ist;)